Das Team der Praxis Dr. Durstewitz in Pullach
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Schwanthaler Str. 7
82049 Pullach
Tel: 089 - 79 301 35
Fax: 089 - 79 367 951
kontakt@praxis-durstewitz.de
zur Anfahrtsbeschreibung

Allgemeinmedizin
Betriebsmedizin
Gelbfieberimpfstelle (Bayern)
Tauchmedizin (GTÜM)
Reisemedizin (DTG)
Naturheilverfahren

Unsere Praxis liegt ganz in der Nähe der S-Bahn-Station Pullach.

Die Praxis Dr. Durstewitz in Pullach

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Anfahrtsskizze Praxis Dr. Durstewitz

Ihre Arztpraxis am Puls der Zeit, im Herzen von Pullach.



In der Hausarztpraxis werden alle allgemeinmedizinischen Leistungen mit dem Schwerpunkt in Innerer Medizin durchgeführt. 

Die ganzheitliche Sichtweise der Symptomatik und Befunde die den Patienten in den Mittelpunkt der ärztlichen Tätigkeit stellen, findet sich auch in naturheilkundlichen Therapieoptionen wieder.

Die Praxis bietet sogenannte "Strukturierte Behandlungsprogramme" zu den häufigsten chronischen Erkrankungen DMP Disease Management Programme.  Es gibt eine Impfsprechstunde und Angebote für alle Impfungen. Die Hausarztzentrierte Behandlung im Rahmen der HZV Verträge der Krankenkassen mit dem Bayerischen Hausärzteverband (BHÄV) wird angeboten.

 Reise-, Tauch- und Betriebsmedizin sind Praxisbesonderheiten.


Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08:00 – 12:00

Montag und Dienstag
08:00 – 12:00

14:00  – 17:00

Donnerstag Nachmittag:
Videosprechstunde und Termine nach vorheriger Terminvereinbarung

Für dringende ärztliche Hilfe außerhalb der Sprechzeiten, wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Bereitschaftsdienst.

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Aktuelle Informationen



Behandlung bei akuter Erkrankung ist für Ukraineflüchtlinge mit Behandlungsschein oder Versichertenkarte möglich.
Informationen der Stadt München


Eine Plattform für Patienten mit Long-Covid und Post-Covid Symptomatik:

_________________________________________

Außer in dringlichen Situationen wären wir Ihnen für eine Terminvereinbarung – auch bei der Anmeldung von Hausbesuchen – sehr dankbar. Bitte denken Sie daran, dass wir zu jedem Quartalsbeginn Ihre Versicherungskarte bzw. Krankenschein zur Abrechnung benötigen: also zum


01. Januar | 01. April | 01 Juli und 01. Oktober.


Wenn Sie Ihre Krankenversicherungskarte immer bei sich tragen, kann es nie zu Abrechnungsschwierigkeiten kommen.
Sind Sie von Zuzahlungen befreit, bringen Sie bitte Ihren Befreiungsausweis mit.







Praxisteam

MFA Jenny Leitner der Arztpraxis Dr. Durstewitz

Jenny Leitner
MFA, NÄPA und VERAH
Teamleitung

MFA Güler Karashin der Arztpraxis Dr. Durstewitz

Güler Karasahin
MFA
Impfmanagement

Dr. med. Ursula Bold
Fachärztin für Neurologie
Ärztin in Weiterbildung für Allgemeinmedizin
(01.10.2024 bis 31.12.2025)

Dr. Michael Zettl
Facharzt für Allgemeinmedizin, Vertretung

Dr. Andreas Durstewitz

Dr. Andreas Durstewitz
Facharzt für Allgemeinmedizin, Leitung

  • Qualifikationen
    • Facharzt für Allgemeinmedizin und Betriebsmedizin
    • Lehrbeauftragter und Lehrpraxis der LMU München
    • Weiterbilder für Ärzte Innere – und Allgemeinmedizin, BLÄK
    • Gelbfieberimpfstelle Bayern
    • Qualitätsmanagement und Rettungsmedizin, BLÄK
    • Psychosomatische Grundversorgung und Naturheilverfahren
    • Tauchmedizin (GTÜM) und Reisemedizin (DTG)
    • Master of Business Administration, MBA, Hochschule Neu-Ulm


  • Lebenslauf
    • Gymnasium Ursulinenschule und König-Heinrich Schule in Fritzlar
    • Bundeswehr in Han. Münden, Fritzlar und München
    • Studium der Medizin in Freiburg i.Br., Universität Zürich und Studienaufenthalt an der Brock-University, Ontario, Kanada
    • Assistenzarzt Innere Medizin, Urologie und Chirurgie im Bundeswehrkrankenhaus Berlin
    • Leiter Sanitätsbereich in Schleswig, Schleswig-Holstein
    • Fortbildungskoordinator und Dozent für Allgemeinmedizin an der Sanitätsakademie der Bundeswehr, München
    • Fortbildung/Studium Resources Management Course, Naval Postgraduate School, Monterey, USA
    • MBA Studium an der Hochschule Neu-Ulm, Krankenhausbetriebswirtschaft
    • Forschungsprojektleiter und Truppenarzt beim Zentrum für Analysen und Studien der Bundeswehr in Neubiberg/Ottobrunn und an der Universität der Bundeswehr
    • Seit 2002 freiberuflicher Betriebsarzt
    • 2003 bis 2005 Kassenarztpraxis in Erding, Oberbayern
    • Seit 2006 Kassenarzt in Pullach, Landkreis München



  • Mitglied / Engagement / Ehrenamt
    • Geschäftsführender Vorstand des Ärztl. Kreis- u. Bezirksverbandes München (ÄKBV)
    • Delegierter Hausärzteverband Bayern (BHÄV)
    • Mitglied Vorstandskommission der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB)
    • Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e.V. (GTUEM)
    • Deutsche Gesellsch. für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM)
    • Bayer. Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V.
    • Diabeteszentrum QZ München Süd Oberland e.V.
    • Forum Reisen und Medizin e.V.
    • Hospizverein Isartal e.V.
    • Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP)
    • Mitglied im Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. (VDBW)
    • Beteiligung an Health4Future Fighting Long Covid (Firmenbeteiligung)


Leistungen in der Praxis

Alle allgemeinmedizinischen Leistungen mit dem Schwerpunkt in Innerer Medizin werden durchgeführt. 

HZV: Wir bieten auch Leistungen zur"Hausarztzentrierten Versorgung" an, die soganannten HZV Verträge. 

DMP: Die Praxis bietet sogenannte "Strukturierte Behandlungsprogramme" zu den häufigsten chronischen Erkrankungen – DMP Disease Management Programme. Es werden nach Anmeldung Hausbesuche durchgeführt.

Es gibt eine Impfsprechstunde und Angebote für alle Impfungen. Reise-, Tauch- und Betriebsmedizin sind Praxisbesonderheiten. 

Soweit eine medizinische Leistung sinnvoll und wünschenwert ist,  aber keine sogenannte "Kassenleistung" , können wir diese im Rahmen einer Individuellen Gesundheitsleistung( IGeL) anbieten.

  • Vorsorge
    • Hausarztvertrag je nach Kassenangebot
    • Betriebsmedizinuntersuchungen (alle G-Untersuchungen)
    • Tauchtauglichkeit nach GTÜM-Richtlinien
    • Gesundheitsvorsorge / Check Up
    • Sporttauglichkeits-Untersuchung
    • Gelbfieberimpfung – Impfpass
    • COVID-19 Impfungen
    • Reisemedizinische Beratung und Impfsprechstunde
    • Jugenduntersuchung (U 10)
    • Jugendschutzuntersuchung (z.B. Lehrstelle)
    • Hautkrebsscreening mit Fotodokumentation
    • Krebsvorsorge-Männer
    • Versicherungs-Untersuchung
    • Verkehrsmedizin (FeV)
    • IfSG §43 Infekt. (Gastronomie)
    • Diabetesberatung (DMP)
    • Koronare Herzkrankheit (DMP)
    • Asthma (DMP)
    • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung – COPD (DMP)
    • Hausbesuche
  • Technische Untersuchungen
    • Labor täglich 8.00 – 10.00 Uhr mit Anmeldung
    • Sonographie (Ultraschall Gefäße, Schilddrüse, Bauchorgane und Urogenitaltrakt)
    • Doppleruntersuchung
    • EKG-Untersuchung / Rhythmusanalyse
    • SRA Analyse - Herzdiagnostik und Schlaganfallvorhersage
    • Belastungs-EKG
    • Langzeit -EKG 24Stunden
    • Langzeit -Blutdruckmessung 24Std
    • Urin-Analysen (Infekte und für Diabetiker)
    • Sauerstoffsättigungs-Untersuchungen (Asthma/COPD)
    • Lungenfunktionsprüfungen (Spirometrie)
    • Hörteste
    • Sehteste
  • Reisemedizin
    • Individuelle reisemedizinische Beratung und Reiseimpfungen werden in unserer Praxis als Mitglied der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V. erbracht: Bayerische Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V.

    • Die Praxis ist staatlich anerkannte Gelbfieberimpfstelle Bayerns und ist qualifiziert durch die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft www.dtg.org und das Centrum für Reisemedizin: www.crm.de

    • Sie können einen Termin mittels Anruf, Online-Terminplaner oder auch via E-Mail mit uns vereinbaren: E-Mail

    • Die Kosten für Reiseimpfungen werden von immer mehr gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Vorsorgemedizin übernommen. Die entstandenen Kosten werden auf einfachem Wege rückerstattet.

  • Tauchmedizin

    Die Gesellschaft für Tauchen und Überdruck in der Medizin (GTÜM – www.gtuem.org ist mittlerweile der Normengeber für eine qualitätsgesicherte und medizinisch zweckmäßige Tauglichkeitsuntersuchung in der Tauchmedizin.

    Unsere Praxis ist als Untersuchungsstelle der GTÜM anerkannt und qualifiziert

    Sie können hier nach Anmeldung und Absprache verschiedene Untersuchungsleistungen erhalten.

    Die Kosten für die Basisuntersuchung beginnen bei ca. 50,00 € und werden gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ 1996) berechnet. Die Privatkassen übernehmen in vielen Fällen die Kosten.

    Sie können einen Termin mittels Anruf, Online-Terminplaner oder auch via E-Mail mit uns vereinbarenE-Mail

  • Zusatzleistungen (IGeL)

    Die individuelle Gesundheitsleistung (IGel) ermöglicht Ihnen ärztliche Behandlung und Beratung über den gesetzlichen Krankenversicherungsschutz hinaus. 

    Zu den Leistungen, die nur privat in Anspruch genommen werden können, zählen z.B. besondere Beratungen zu Patientenverfügung oder zeitlich intensive naturheilkundliche Beratungen, vorbeugende Impfungen für Auslandsreisen, Einstellungs- und Sporttauglichkeitsuntersuchungen und im Regelfall auch Außenseiterbehandlungen , sowie die Ausstellung von Bescheinigungen und Gutachten, z.B. besondere Bescheinigungen über die Arbeitsfähigkeit für den Arbeitgeber oder Bescheinigungen für Kindergarten, Schulen oder Finanzamt.

    Neben den Leistungen, die generell von der Leistungspflicht der Krankenkassen ausgeschlossen sind, gibt es Leistungen, die zwar grundsätzlich vertragsärztliche Leistungen sind, die im konkreten Fall aber auf Wunsch der Patientin oder des Patienten als privatärztliche Leistung erbracht werden.

    Die Kosten hierfür richten sich nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ von 1996). Bei Interesse für eine individuelle Gesundheitsleistung gehen Sie bitte wie folgt vor:

    Sie bekommen auf Wunsch alle für Sie anfallenden Kosten vorher erläutert.

    • Der Gesetzgeber verlangt grundsätzlich eine schriftliche Einverständniserklärung des Patienten.
    • Sie erhalten eine detaillierte Rechnung.


    Sie erreichen uns via Telefon 089 - 7930135.
    Sie können einen Termin auch über unseren Online-Terminplaner oder auch via E-Mail mit uns vereinbaren.

Impfungen

Die STIKO empfiehlt zurzeit allen Personen ab 60 Jahren eine Auffrischimpfung mit Comirnaty .
Laut aktueller STIKO-Empfehlung soll für Auffrischimpfungen
ein Mindestabstand von 12 Monaten zum letzten Ereignis
(vorangegangene Infektion oder COVID-19-Impfung) eingehalten werden.

In begründeten Einzelfällen kann der Impfabstand reduziert werden. 

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Für Reisende oder betrieblich Gefährdete bieten wir Reise- und Betriebsimpfungen an. 

Unsere Praxis ist als Gelbfieberimpfstelle für Bayern ermächtigt.

Formulare für mRNA Impfstoff

 z.B. Biontech/Pfizer und Moderna 

Fakten zu Covid-19

Info - Grippe oder was?

  • Tetanus – der Wundstarrkrampf

    Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, welche die muskelsteuernden Nervenzellen befällt und durch das Bakterium Clostridium tetani ausgelöst wird. Die resistenten Sporen des Bakteriums kommen nahezu überall vor, auch im Straßenstaub oder in der Gartenerde. Die Infektion erfolgt durch das Eindringen der Sporen in Wunden. Unter anaeroben Bedingungen, dh unter Sauerstoff-Abwesenheit, vermehrt sich das Bakterium und sondert Giftstoffe (Toxine) ab: Das proteolytische Toxin Tetanospasmin schädigt die muskelsteuernden Nervenzellen und verursacht dadurch die typischen Lähmungen und Muskelkrämpfe. Das Toxin Tetanolysin ist herzschädigend.

    Die Inkubationszeit beträgt zwischen drei Tagen und drei Wochen, in seltenen Fällen kann sie auch mehrere Monate betragen. Zuerst treten grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerz, Schwindel, Ermüdungserscheinungen, Muskelschmerzen und Schweißausbrüche auf. Anschließend kann durch eine Kieferklemme (Trismus) der Mund nicht mehr geöffnet werden und es entsteht ein durch Verkrampfung der mimischen Muskulatur grinsender Gesichtsausdruck, das sogenannte "Teufelsgrinsen" (Risus sardonicus). Im weiteren Verlauf kommt es zu einer tonischen Muskelanspannung der langen Rückenmuskulatur (Opisthotonus), die oft den Nacken absteigend verläuft und zu schmerzhafter Überstreckung, unbehandelt sogar zu Wirbelbrüchen führen kann. Danach folgen tonische und zuckende (klonische) Muskelkrämpfe in Armen, Beinen, Kehlkopf und Zwerchfell. Die Krämpfe dauern 1 bis 2 Minuten und werden von kleinsten äußeren Reizen (akustisch, optisch, mechanisch) ausgelöst. Unbehandelt folgt Tod durch Erstickung. Gefühl und Bewusstsein (Sensorium) sind nicht beeinträchtigt, weshalb diese Erkrankung unbehandelt leidvoll ist. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

    Eine Impfung gegen Tetanus ist verfügbar und wird empfohlen. Experten der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) raten zur vorbeugenden Immunisierung gegen Tetanus mit einem Toxoidimpfstoff, da auch kleine, besonders tiefe Verletzungen zur Erkrankung führen können. Diese erste Immunisierung kann nach Vollendung des 2. Lebensmonats im Rahmen von Diphtherie-Keuchhusten-Wundstarrkrampf-Kombinationsimpfungen erfolgen. Ein vollständiger Schutz ist aber erst nach drei Impfungen vorhanden. Meist wird auch bei Erwachsenen eine Kombinationsimpfung gegen Tetanus und Diphtherie durchgeführt (Nachimpfung nach einem Monat, dann nach einem Jahr). Die Grundimmunisierung findet im Säuglingsalter statt. Im 5 und 6 Lebensjahr kommt es zu einer Auffrischung. Der vollständige Impfschutz ist für etwa 10 Jahre wirksam; nach deren Ablauf ist eine aktive Auffrischimpfung (Boosterung) erforderlich.

  • Diphtherie – der Krupp

    Bei der Diphtherie handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch eine Infektion der oberen Atemwege mit dem Gram-positiven Corynebacterium diphtheriae hervorgerufen wird. Gefürchtet sind das von diesen Erregern abgesonderte Exotoxin Diphtherietoxin, welches zu lebensbedrohlichen Komplikationen und Spätfolgen führen kann.

    Die Schwere und Ausgestaltung der Symptome, die zwei bis sechs Tage nach der Infektion auftreten, hängen ab von der Immunlage des Erkrankten. Sie ist differenzialdiagnostisch vom Pseudo-Krupp und von der Epiglottitis abzugrenzen. Bei lokalisierten Diphtherien (Mandel- und Rachendiphtherie) treten zu Beginn Abgeschlagenheit, Übelkeit und Schluckschmerzen auf, häufig verbunden mit Bauch- und Gliederschmerzen; Erbrechen ist eher selten. Zunehmendes Fieber. Die Nasendiphtherie tritt bevorzugt bei Säuglingen und Kleinkindern auf, verbunden mit behinderter Nasenatmung, Unruhe und gestörter Nahrungsaufnahme. Seröser oder eitrig-blutiger Schnupfen tritt auf, häufig verbunden mit Gewebszerstörung und Krustenbildung am Naseneingang. Als Ersterkrankung tritt die Kehlkopfdiphtherie meist im Gefolge der Rachendiphtherie auf. Symptomatisch sind bellender Husten, zunehmende Heiserkeit und Stimmlosigkeit (Aphonie), zusammengefasst als Echter Krupp. Das Einatmen ist erschwert und mit Pfeifgeräuschen (Stridor) verbunden. Seltenere Diphtherieformen sind die Hautdiphtherie mit auftretenden Geschwüren und Verletzungen und die Bindehautdiphtherie mit blutig-wässriger Absonderung und häufiger Hornhautbeteiligung. Im fortgeschrittenen Stadium der Diphtherie weitet sich die Membranbildung rasch und intensiv auf die Mandeln, den Gaumen, und Gaumenzäpfchens und die Nasenschleimhaut aus; lokale Lymphknotenschwellungen treten auf.

    Eine schützende Impfung durch einen Toxoidimpfstoff ist verfügbar. 

  • Poliomyelitis – die Kinderlähmung

    Die Poliomyelitis, kurz Polio, deutsch Kinderlähmung oder Heine-Medin-Krankheit, ist eine von Polioviren hervorgerufene Infektionskrankheit, die bei Ungeimpften die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks befallen und zu bleibenden Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod führen kann. Überwiegend sind Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren, gelegentlich auch ältere Patienten bis ins Erwachsenenalter betroffen. Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, gibt es keine ursächliche Behandlung.

    Nach einer Inkubationszeit von 7-14 Tagen kommt es zu einer etwa dreitägigen Erkrankung mit Fieber, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, oft Durchfall und Erbrechen. Bei mehr als drei Vierteln der Erkrankten heilt diese abortive Poliomyelitis folgenlos aus. Die Zellen des Zentralnervensystems (ZNS) werden dabei nicht infiziert. Bei etwa 5-10 Prozent der symptomatischen Patienten kommt es jedoch zu einer Beteiligung des Zentralnervensystems, bei der die oben geschilderten Symptome das Prodromalstadium (Vorstadium) der Erkrankung darstellen. Nach einer fieber- und beschwerdfreien Phase von etwa einer Woche entwickeln diese Patienten eine nichteitrige Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis), bei der Lähmungen (Paralysen) der Muskulatur fehlen (nichtparalytischen Poliomyelitis). Diese Form der Hirnhautentzündung ist durch einen erneuten Fieberanstieg auf 39 °C, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit charakterisiert. Wird die Rückenmarksflüssigkeit (das Nervenwasser, der Liquor cerebrospinalis) untersucht, findet der Arzt darin eine Erhöhung der Zellzahl und eine geringe Erhöhung der Eiweißkonzentration. Nur bei etwa 1 Prozent der Infizierten kommt es zur Entwicklung der paralytischen Poliomyelitis, der schwersten Form des Krankheitsbildes, die als klassische Kinderlähmung gefürchtet wird. Dies kann auch nach einer fieber- und beschwerdefreien Latenzzeit von etwa 2-12 Tagen geschehen, in der sich die Symptome der Meningitis zunächst bessern, es somit zu einem zweiphasigen (biphasischen) Verlauf kommt.

    Zur Vorbeugung ist eine prophylaktische Impfung möglich und von der STIKO allgemein empfohlen. Seit 1998 erfolgen Impfungen gegen Poliomyelitis mit einem Totimpfstoff, der nicht mehr geschluckt, sondern gespritzt wird.

  • Hepatitis A – die Gelbsucht Typ A

    Die Hepatitis A ist eine durch das Hepatitis-A-Virus verursachte Infektionskrankheit. Hauptsymptom ist eine akute Entzündung der Leber (Hepatitis). Die Hepatitis A verläuft niemals chronisch und heilt meist ohne ernsthafte Komplikationen spontan aus. Sie wird durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel (z. B. Muscheln) übertragen und tritt in unseren Breiten meist als importierte Erkrankung nach einem Aufenthalt in Risikogebieten auf.

    Die Inkubationszeit dieses Virus beträgt 15 bis 50 Tage. Die Hepatitis A kann akut über mehrere Wochen bis Monate verlaufen. Verglichen mit anderen Hepatitiden ist diese Erkrankung aber relativ milde. Besonders bei Kindern verläuft sie in der Regel harmlos, oft ganz asymptomatisch. Sie wird niemals chronisch und führt deshalb auch nicht zu einer dauerhaften Schädigung der Leber. Die Zeit der höchsten Infektiösität liegt etwa ein bis zwei Wochen vor dem Ausbruch. Die Patienten sind jedoch bis eine Woche nach Ausbruch infektiös. Obwohl die meisten Erkrankten sich wieder gut erholen, muss doch jeder Zehnte im Krankenhaus behandelt werden. Die Ausheilung geschieht in der Regel in vier bis acht Wochen (selten bis zu 18 Monaten).

    Eine Impfung ist möglich und wird bei Reisen in Risikogebiete (z.B. Südeuropa) empfohlen. Es ist eine passive und aktive Immunisierung möglich. Reine Hepatitis A Impfstoffe werden zweimal intramuskulär (in Ausnahmefällen, etwa bei Patienten mit erhöhter Blutungsneigung (Hämophilie oder Behandlung mit Vitamin K-Antagonisten wie Marcumar oder im angelsächsichen Raum Warfarin), können manche der zugelassenen Impfstoffe auch subkutan gegeben werden, wobei dies mit einer erhöhten Rate (normalerweise harmloser) lokaler Nebenwirkungen verbunden sein kann) injiziert. Die zweite Impfung erfolgt nach 6 bis 12 Monaten und sorgt für den Langzeitschutz, wobei bereits nach der ersten Impfung - spätestens nach 14 Tagen - Schutz besteht. Kinder können ab 12 Monaten geimpft werden. Die Schutzwirkung der Impfung hält mindestens 10 Jahre. 

  • Hepatitis A – die Gelbsucht Typ B

    Die Hepatitis B ist eine Infektionskrankheit der Leber mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV), die häufig nur akut (90 %), gelegentlich aber auch chronisch verlaufen kann. Mit etwa 350 Millionen chronisch infizierter Menschen ist die Hepatitis B weltweit die häufigste Virusinfektion, bei etwa einem Drittel der Weltbevölkerung sind als Zeichen einer überstandenen HBV-Infektion Antikörper gegen HBV nachweisbar. Neben der Hepatitis C ist eine Hepatitis B die wichtigste Ursache für chronische Lebererkrankungen mit der möglichen Folge einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms.

    Etwa 2/3 aller Infektionen verlaufen ohne klinische Anzeichen (asymptomatisch), d. h. nur etwa ein Drittel der Infizierten zeigen nach einer Inkubationszeit von ein bis sechs Monaten die klassischen Hepatitiszeichen wie Gelbfärbung der Haut und der Skleren (Ikterus), dunkler Urin, Gliederschmerzen, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei den häufigen asymptomatischen Verläufen kann lediglich im Nachhinein eine leichte Abgeschlagenheit angegeben werden oder eine Erhöhung der Leberenzyme (Transaminasen) wird zufällig entdeckt; eine so abgelaufene Infektion kann meist nur durch die diagnostische Serologie als solche erkannt werden. In der Regel heilt eine unkomplizierte akute Hepatitis B nach zwei bis sechs Wochen klinisch aus, der Nachweis von Antikörpern gegen das HBsAg (anti-HBs) zeigt eine serologische Ausheilung an. Mit dem Verschwinden des HBsAg und dem Auftauchen von anti-HBs (Serokonversion) gilt der Patient als nicht mehr infektiös.

    Eine Impfung gegen Hepatitis B erzielt eine weitgehende Immunisierung. Die Anzahl der Non-Responder ist deutlich unter 10%. Die Impfung besteht aus einem künstlich nachgebauten Bestandteil der Virushülle, dem HBs-Antigen. Entgegen weit verbreiteter Meinungen werden bei der Hepatitis-B-Impfung also keine lebenden Viren verabreicht. Die Impfung wird dreimal durchgeführt: 1. Impfung (Woche 0), 2. Impfung (ca. 1 Monat später), 3. Impfung (ein halbes Jahr nach erster Impfung). Auffrischung nach 10 Jahren.

  • Masern, Mumps, Röteln

    Masern, Mumps und Röteln sind alle drei hochgradig infektiöse Krankheiten. Vor dem umfassenden Einsatz von Impfstoffen gegen diese Krankheiten waren sie so verbreitet, dass nahezu jeder sich mit diesen Krankheiten üblicherweise schon im Kindesalter angesteckt hatte. Somit gehörten diese Infektionskrankheiten zu den "Kinderkrankheiten". 

    Obwohl der Begriff Kinderkrankheit Harmlosigkeit suggeriert, können diese Erkrankungen mit sehr ernsthaften Komplikationen einhergehen. Bei Masern treten bei 20 bis 30 % der Erkrankten Komplikationen auf, darunter Lungenentzündung und Enzephalitis. Die Sterberate in Folge dieser Komplikationen liegt nach verschiedenen Literaturangaben zwischen 0,005% und 2% aller Masern-Erkrankten. Mumps ist eine weitere, einstmals typische Viruserkrankung von Kindern. Eine bekannte, aber eher seltene Komplikation ist die Sterilität von Männern sowie ein- oder beidseitige Hörverluste, die in der Regel bleibend sind. Röteln waren ebenfalls vor Aufbau der weitreichenden Impfprogramme eine verbreitete Krankheit. Das Hauptrisiko der Röteln ist die Übertragung von Schwangeren auf ihre Kinder, was schwerwiegende Geburtsfehler zur Folge haben kann. 

    Der MMR-Impfstoff wird intramuskulär oder subkutan injiziert und verursacht in der Regel eine nicht wahrgenommene, nicht übertragbare Infektion mit Masern, Mumps und Röteln. Das Immunsystem des Menschen bildet bei 95-98 % der Geimpften Antikörper gegen die entsprechenden Krankheiten. Ungefähr 2-5 % der Kinder, welche nur eine Impfdosis von MMR erhalten, bilden keine Antikörper. Ursache für das Versagen der Impfung können falsch gelagerter Impfstoff, passive Antikörper von der Mutter des Kindes oder Immunsystemschwäche sein. Aus diesem Grund sollte mit einer zweiten MMR-Impfung die Impflücke geschlossen werden. Bei der zweiten Impfung handelt es sich also nicht um eine Auffrischimpfung, sondern um eine Zweitimpfung (zweiter Versuch) für die primären Impfversager. Nach einer zweifachen MMR-Impfung entwickeln laut Studien über 99% lebenslange Immunität gegen diese Infektionskrankheiten. 

  • Frühsommer-Meningoencephalitis – FSME

    Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, engl. tick-borne encephalitis, TBE, Frühsommer-Meningitiserkrankung) ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis, der Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, verläuft. Bei dem Großteil der Patienten treten bei einer Infektion jedoch keine Krankheitszeichen auf. Übertragen wird die Krankheit durch den Stich einer infizierten Zecke in Risikogebieten, hauptsächlich durch Ixodes ricinus, dem gemeinen Holzbock. Nur etwa 10-30 % der Infizierten zeigen Symptome, bei den restlichen verläuft die Krankheit asymptomatisch. Zwei bis zwanzig Tage nach der Infektion treten grippeähnliche Symptome mit Fieber und Kopf- und Gliederschmerzen auf, die sich nach wenigen Tagen wieder zurückbilden. Wiederum nur bei einem kleinen Teil (etwa 10 %) der symptomatischen Patienten kommt es etwa eine Woche nach der Entfieberung zu einem zweiten Fiebergipfel mit bis zu 40 °C Körpertemperatur. Auch Zeichen der Gehirn- und Hirnhautbeteiligung treten in diesem Stadium auf: Kopfschmerzen, Erbrechen sowie Hirnhautzeichen (meningeale Reizzeichen). Schreitet diese Meningoenzephalitis fort, treten Bewusstseinsstörungen bis zum Koma und Lähmungen auf. Diese Symptome können mehrere Monate anhalten, häufig kommt es jedoch selbst nach schweren Verläufen zur völligen Ausheilung. 

    Eine ursächliche Behandlung der FSME ist nicht möglich. Neben allgemeinen Schutzmaßnahmen wie dem Absuchen des Körpers nach einem Waldbesuch kommt die aktive Impfung als vorbeugende Maßnahme in Frage. Sie wird, national etwas unterschiedlich, für alle Personen, die sich in Risikogebieten aufhalten, empfohlen. Der direkte und indirekte Nachweis des FSME-Erregers ist meldepflichtig.

  • Influenza – die Grippe

    Die Influenza, auch echte Grippe genannt, ist eine durch Viren aus den Gattungen Influenzavirus    A oder B ausgelöste Infektionskrankheit bei Menschen, anderen Säugetieren und Vögeln. Die Influenzaviren gehören zur Gruppe der Orthomyxoviridae. Im Volksmund wird die Bezeichnung Grippe häufig    für grippale Infekte verwendet, bei denen es sich aber um verschiedene, in der Regel deutlich harmloser verlaufende Viruserkrankungen handelt. Die saisonale (interpandemische) Influenza gehört zu    den Infektionskrankheiten mit den höchsten bevölkerungsbezogenen Sterblichkeiten.

    Symptome treten nach einer Inkubationszeit von wenigen Stunden bis Tagen auf, jedoch können die Viren bereits zwei Tage vor dem Auftreten der ersten Symptome auf andere übertragen werden. Da die Krankheitsanzeichen relativ unspezifisch sind, können sie mit vielen anderen akuten Atemwegserkrankungen verwechselt werden. Charakteristisch ist allenfalls der oft sehr plötzliche Beginn des Vollbilds der Erkrankung. In der Regel dauern die Symptome 7 - 14 Tage an. Es können jedoch ein allgemeines Schwächegefühl und Appetitlosigkeit noch einige Wochen darüber hinaus auftreten. Die wichtigsten Symptome sind: plötzlicher Krankheitsbeginn, ausgeprägtes Krankheitsgefühl im ganzen Körper, hohes Fieber bis 40 Grad Celsius, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Müdigkeit, Gliederschmerzen, Augentränen, trockener Husten, trockene Kehle und angeschwollene Nasenschleimhaut. Das Gefährliche an der Influenza sind oftmals nicht die Viren selbst, sondern die bakterielle Sekundärinfektion, die auf eine Grippeerkrankung folgt. Da der Organismus aufgrund der Bekämpfung der Influenza-Viren bereits geschwächt ist, können Bakterien leichter in den Körper eindringen, sich vermehren und dort zu weiteren Krankheiten führen. In seiner schwersten Verlaufsform führt eine Influenza bei vorerkrankten, immungeschwächten oder ohne jeden Impfschutz versehenen Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen zu einer primären grippebedingten Lungenentzündung (Influenzapneumonie) oder auch innerhalb weniger Stunden (perakut) zum Tod.

    Grundsätzlich ist eine vorbeugende Impfung gegen die Influenza beim Menschen möglich, und sie gilt als die wirksamste vorbeugende Maßnahme. Allerdings sind Influenza A-Viren enorm wandlungsfähig, so dass - um eine möglichst große Übereinstimmung der verwendeten Impfstämme mit den jeweils umlaufenden, krankmachenden Virus-Varianten zu erzielen - in der Regel eine jährliche Auffrischung der Immunisierung nötig ist. Deshalb finden, vorzugsweise in den Monaten Oktober und November, Impfaktionen statt, deren Kosten von den deutschen Krankenkassen in der Regel vollständig übernommen werden. Im Falle einer drohenden Epidemie ist eine Impfung auch zu jeder anderen Jahreszeit möglich und sinnvoll.

  • Die Tollwut

    Die Tollwut ist eine seit Jahrtausenden bekannte Virusinfektion, die bei Tieren und Menschen eine akute lebensbedrohliche Encephalitis (Gehirnentzündung) verursacht. Synonyme sind Wutkrankheit, die Lyssa (griechisch), die Rabies (lateinisch) und die Rage (französisch). Früher benutzte man synonym auch die Hydrophobie (Wasserfurcht, ein Symptom). Das Virus kann die meisten Arten warmblütiger Tiere betreffen, ist aber unter Nicht-Fleischfressern selten. Das stereotypische Bild eines tollwütigen Tieres ist der aggressive Hund mit Schaum vor dem Mund. Aber auch Katzen, Frettchen, Füchse, Dachse, Waschbären, Backenhörnchen, Stinktiere und die Fledertiere können tollwütig werden beziehungsweise die klassische Tollwut oder eine andere Form übertragen. Hinsichtlich der Fledertiere sind Vampirfledermäuse (Desmodus rotundus bzw. Desmodus spec.), bei insektenfressenden Fledertieren meist Fledermäuse (Microchiroptera) und bei fruchtfressenden Fledertieren meist Flughunde (sehr selten Megachiroptera) diesbezüglich festgestellt. Hauptüberträger ist in den europäischen Ländern der Fuchs, während beispielsweise in Indien streunende Hunde als Hauptinfektionsquelle gelten. Eichhörnchen, andere Nagetiere und Kaninchen werden sehr selten angesteckt. Vögel bekommen sehr selten Tollwut, da ihre Körpertemperatur höher liegt als es für eine optimale Vermehrung des Virus notwendig ist. Tollwut kann sich auch in einer so genannten "paralytischen" Form zeigen, bei welcher sich das angesteckte Tier unnatürlich ruhig und zurückgezogen verhält. Zwischen 40 000 und 70 000 Menschen sterben jährlich an Tollwut, die meisten in Asien (ca. 80 %) und in Osteuropa. Die Hälfte der Todesfälle weltweit betrifft Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Ungefähr 10 Millionen Menschen werden jährlich behandelt nach einem Verdacht, sich der Tollwut ausgesetzt zu haben. 

    Die Erkrankung kann jedoch durch rechtzeitige Impfung verhindert werden. Die Tollwut verdammte ursprünglich jeden, der daran erkrankte, zum Tode, bis Louis Pasteur 1885 die erste Tollwut-Impfung entwickelte und gebrauchte, um das Leben von Joseph Meister zu retten, der von einem tollwütigen Hund gebissen worden war. Heutige Impfstoffe sind relativ schmerzlos und werden in den Arm, ähnlich wie eine Grippe- oder Wundstarrkrampf-Impfung verabreicht. Sie bestehen aus inaktivierten Viren, welche in menschlichen (humanen) diploiden Zelllinien oder Hühnerfibroblasten angezüchtet werden. Eine Impfung kann auch Stunden nach einem Biss noch erfolgreich sein. Für eine nachträgliche Impfung bleibt mehr Zeit, wenn die Wunde relativ weit vom Kopf entfernt ist und durch den Biss keine venösen Blutgefäße verletzt worden sind.

  • Typhus

    Als Typhus (von gr. typhos Dunst, Nebel, Schwindel), Typhus abdominalis, auch Bauchtyphus oder typhoid fever, werden schwere fieberhafte Infektionskrankheiten bezeichnet, welche meist mit Durchfall verbunden sind und durch Salmonellen (Salmonella enteritica Serovar typhi) hervorgerufen werden. Unbehandelt sind die Krankheiten gefährlich und können zum Tod führen. In Deutschland und Österreich sind sowohl ein Verdacht als auch Erkrankung und Tod an Typhus meldepflichtig.

    Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich 8-14 Tage, Extremwerte von 3 bis zu 60 Tagen sind beobachtet worden. Es kommt zunächst zu unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Mattigkeit, Kopfschmerzen, Verstopfung, Durchfall sowie zu einem treppenförmigem Fieberanstieg. Nach ca. 8 Tagen wird ein Stadium von anhaltendem hohen Fieber (40 bis 41 °C) erreicht, das über Wochen andauern kann (Fieberkontinuum). Dabei findet sich eine relative Bradykardie, das heißt man findet nicht die typischerweise bei hohem Fieber zu erwartende Tachykardie, sondern einen für die Temperatur eigentlich zu niedrigen Puls. Außerdem lässt sich (wiederum im Gegensatz zu den meisten bakteriellen Infektionskrankheiten) eine Leukopenie feststellen. Hinzu kommen bisweilen Bewusstseinsstörungen (daher der Name), Milzschwellung und rötlich-fleckförmiger Hautausschlag am Oberkörper (Roseolen). Durch die Zerstörung der Peyer-Plaques im Dünndarm entsteht der charakteristische erbsbreiartige Durchfall, der erst nach etwa 14 Tagen auftritt oder auch völlig fehlen kann. Darmperforationen, Haarausfall, Knocheneiterungen und Hirnhautentzündung sind möglich. Während der langen Genesungsphase sinkt das Fieber stufenweise ab. In der Folge bleiben einige Erkrankte (ca. 5 %) Dauerausscheider der Salmonellen, da diese in der Gallenblase und den Gallenwegen persistieren. Diese Personen können, ohne selbst noch Krankheitszeichen zu zeigen, andere anstecken.

    Hygiene ist der beste Schutz. Die auf Tropenreisen üblichen Maßnahmen, das heißt der Verzicht auf unzureichend gegarte Speisen und Leitungswasser, sollten auf jeden Fall beachtet werden. Obst, das unmittelbar vor dem Verzehr geschält wurde, ist sicher. Die Impfprophylaxe bietet nur einen Schutz von 60-75 %, mildert aber im Erkrankungsfall den Verlauf. 

  • Gelbfieber

    Das Gelbfieber, auch Ochropyra oder Schwarzes Erbrechen genannt, ist eine Infektion mit dem Gelbfieber-Virus, die in tropischen und subtropischen Gebieten in Südamerika und Afrika, aber nicht in Asien vorkommt.

    Die Infektion äußert sich zunächst in einer Fieberkrankheit mit Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Übelkeit. Die Krankheit kann dann vollständig ausheilen. In etwa 15 % der Fälle folgt aber anschließend eine zweite Krankheitsphase (Quelle: Robert Koch-Institut), diesmal begleitet von einer Gelbsucht infolge der Leberschädigung. Diese kann zunächst sehr gering ausgeprägt sein und nur durch ein besonderes Hautphänomen, die sogenannte Spanische Flagge wahrgenommen werden. Durch Blutungen im Magen-Darm-Trakt kann es zum Erbrechen von zersetztem, schwarzen Blut kommen. Daher wird die Krankheit in Lateinamerika auch häufig als "Vomito negro" (Schwarzes Erbrechen) bezeichnet. Eine deutliche Gelbfärbung der Haut verbunden mit einer starken Blutungsneigung an allen Schleimhäuten zeigt ein toxisches Leberversagen an. Dieses endet in etwa 50 % der Fälle tödlich. Insgesamt sterben etwa 10-20 % der an Gelbfieber Erkrankten. Wird die Infektion überstanden, besteht lebenslange Immunität.

    Bei Reisen in betroffene Gebiete wird dringend eine Impfung empfohlen. Der Impfschutz setzt nach 10 Tagen ein und hält mindestens 10 Jahre an. Der Impfstoff muss nur einmal injiziert werden (0,5 ml subcutan oder intramuskulär) und führt recht häufig (1/5 aller Geimpften) zu grippeähnlichen Symptomen zwischen dem 5. und 8. Folgetag nach dem Impftermin. Deshalb kann er nicht unbedingt als gut verträglich bezeichnet werden, doch ist diese Einschränkung der im Grunde geringe Preis für einen Schutz vor Gelbfieber. Ein Grund für die Unverträglichkeit ist die Tatsache, dass es sich um einen schon länger nicht mehr weiterentwickelten Lebendimpfstoff handelt. 

  • Covid19 (Corona)

    Infos folgen in Kürze!

Betriebsmedizin

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  • Betriebsmedizin – für alle Fragen rund um den Schutz der Gesundheit im Unternehmen
  • Betriebsmedizin als Mehrwert des Unternehmens bei der Gesundheitsförderung
  • Wir unterstützen Sie bei der Analyse und Prävention der Gefahren für die Gesundheit am Arbeitsplatz
  • Wir beraten Sie bei Problemen der Arbeits- und Belastungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter nach Erkrankungen und Arbeitsunfällen

Zur Erstellung eines Angebotes zur Betreuung Ihres Unternehmens können Sie über das Kontaktformular aber auch via E-Mail mit uns Kontakt aufnehmen: E-Mail

Die Praxis verfügt über die Ermächtigungen sowohl zur arbeitsmedizinischen Betreuung von Unternehmen Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG § 3), als auch über die Genehmigungen zur Durchführung von arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen nach den Grundsätzen der Berufsgenossenschaften – die so genannten „G-Untersuchungen“ (z.B. G20 ,G25, G26, G31, G37, G40, G41, G42, etc.).

Auch die Belehrungen zum Infektionsschutz gem. §42/43 des IfSG für die Gastronomie werden mit Ermächtigung der Gesundheitsämter München und München Land in der Praxis durchgeführt.

  • Formulare und Vorschriften
  • G-Untersuchungen
    • Blei (G 2)
    • Bleialkyle (G 3)
    • Hautkrebsverursachende Gefahrstoffe (G 4)
    • Glycerintrinitrat (Nitroglycerin) (G 5)
    • Kohlendisulfid (Schwefelkohlenstoff) (G 6)
    • Kohlenmonoxid (G 7)
    • Benzol (G 8)
    • Quecksilber oder seine Verbindungen (G 9)
    • Methanol (G10)
    • Schwefelwasserstoff (G 11)
    • Phosphor (weißer) (G 12)
    • Tetrachlormethan (Tetrachlorkohlenstoff) (G 13)
    • Trichlorethen (Trichlorethylen) (G 14)
    • Chrom VI - Verbindungen (G 15)
    • Arsen oder seine Verbindungen (G 16)
    • Tetrachlorethen (Perchlorethylen) (G 17)
    • 1,1,2,2-Tetrachlorethan (Pentachlorethan) (G 18)
    • Lärm (G 20)
    • Kälte (G 21)
    • Zähne (G 22)
    • Obstruktive Atemwegserkrankungen (G 23)
    • Hauterkrankungen ohne Hautkrebs (G 24)
    • Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten (G 25)
    • Atemschutzgeräte (G 26)
    • Isocyanate (G 27)
    • Monochlormethan (Chlormethan, Methylchlorid) (G 28)
    • Benzolhomologe (Toluol, Xylol) (G 29)
    • Hitzearbeiten (G 30)
    • Überdruck (G 31)
    • Cadmium und seine Verbindungen (G 32)
    • Aromatische Nitro- oder Aminoverbindungen (G 33)
    • Fluor oder seine Verbindungen (G 34)
    • Arbeitsaufenthalt im Ausland unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen (G35)
    • Vinylchlorid (G 36)
    • Bildschirmarbeitsplätze (G 37)
    • Nickel oder seine Verbindungen (G 38)
    • Schweissrauche (G 39)
    • Krebserzeugende Gefahrstoffe (G 40)
    • Arbeiten mit Absturzgefahr (G 41)
    • Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung (G 42)
    • Biotechnologie (G 43)
    • Buchen- und Eichenholzstaub (G 44)
    • Styrol (G 45)
    • Belastungen des Muskel- und Skelettsystems (G 46)
    • Deponie (BG Bau) (G 88)
    • Holzschutzmittel (Holz-BG) (G 88)
  • Lärm

    G 20 – Lärm

    Mitarbeiter die mehr als 1/2 Std. täglich im Lärmbereich tätig sind, müssen vor und während der Tätigkeit regelmässig eine Gehörvorsorge durchlaufen:

    G 20 Lärm 1:

    Befragung und Beurteilung des mitgebrachten Gehörschützers
    Untersuchung des äusseren Gehörgangs
    Hörtest in mind. 4 Frequenzen in Luftleitung

    Wenn Hörverluste oder Unterschiede zum Vorbefund feststellbar, dann muss zusätzlich eine Ergänzungsuntersuchung Lärm II erfolgen:


    G 20 Lärm 2:

    Untersuchung der Trommelfelle
    Hörtest in Luft- und Knochenleitung
    ggf. mit Vertäubung, weitere Test z.B. Stimmgabel
    Beratung zum Gehörschutz

    G 20 Lärm 3:

    Wird vom HNO-Facharzt durchgeführt (Kostenträger Betrieb) bei Überschreitung bestimmter Hörverlustgrenzen.

    Dauer:
    G 20.1: 15 min
    G 20.2: 25 min

    Nachuntersuchung:
     1. Nachuntersuchung nach 1 Jahr, dann alle 3 Jahre

  • Fahrtätigkeiten

    G 25 – Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten

    Diese Grundsatzuntersuchung wird für alle Fahrtätigkeiten aber auch für Steuerungs- und Überwachungstätigkeiten verwendet.

    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):

    Urintest
    Sehtest (bei jedem 2. Mal mit Gesichtsfelduntersuchung=Perimetrie)
    ggf. Dämmerungssehen
    Ärztliche Untersuchung

    Dauer: 30 min
    Nachuntersuchung: 3 Jahre

  • Atemschutzgeräte

    G 26 – Atemschutzgeräte

    Wer beruflich mehr als 1/2 Std. pro Tag Atemschutzgeräte-Träger ist (Geräte zur Flucht- und Selbstrettung ausgenommen), benötigt diese BG-Grundsatzuntersuchung:


    G 26.1 und 2: Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):
    
Lungenfunktionstest
    
Sehtest

    Hörtest

    EKG – G 26.2

    Ärztliche Untersuchung


    Eine Röntgen-Untersuchung des Brustkastens ist nur in Ausnahmefällen nötig.



    Dauer: 45 min



    Nachuntersuchung: 3 Jahre


    Keine Untersuchung nur für Geräte bis 3 kg Gerätegewicht und fehlenden Atemwiderstand.

    G 26.3 Umluftunabhängige Atemschutzgeräte / schweren Atemschutz:
    zum obigen Programm kommt hinzu: Fahrrad-Ergometer-Belastung

    
Dauer: 30 min.

    
Nachuntersuchung: 3 Jahre, ab 50 1-2 Jahre abhängig vom Gerätegewicht.

  • Überdruck

    G 31 – Überdruck

    Diese Untersuchungen sind für alle Taucher und Druckluftarbeiter erforderlich, die Arbeiten in Druckluft mit einem Überdruck von mehr als 0,1 bar durchführen.

    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):

    Urinstatus
    Blutentnahme
    Blutdruck und Puls in Ruhe und nach Belastung
    Ergometrie, Spirometrie
    Otoskopie
    Röntgenaufnahme des Thorax

    Dauer: 45 min

    Nachuntersuchung: alle 12 Monate

  • Bildschirmarbeitsplätze

    G 37 – Bildschirmarbeitsplätze

    Dieser BG-Grundsatz muss nach Bildschirmverordnung den Mitarbeitern an Bildschirmgeräten angeboten werden, wenn diese nicht nur gelegentlich einen Bildschirm für ihre Tätigkeit benutzen.


    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):
    
Sehtest in Ferne, Nähe und Bildschirmabstand

    Beidäugiges und Stereosehen

    Farbensehen

    Ärztliche Beratung



    Dauer: 10-15 min



    Nachuntersuchung: bis 40. LJ 5 Jahre, dann 3 Jahre.

  • Schweissrauche

    G 39 – Schweißrauche

    Diese Untersuchung ist für Personen bestimmt, die an Schweißarbeitsplätze arbeiten, bei denen die Luftgrenzwerte bestimmter Gefahrstoffe (z.B. Blei, Chrom-VI-Verbindungen, Nickel) überschritten werden könnten.



    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):
    
Atemwegsbezogene Anamnese

    Röntgenaufnahme des Thorax
    
Spirometrie



    Dauer: 30 min

    

Nachuntersuchung: alle 3 Jahre


  • Krebserzeugende Gefahrstoffe

    G 40 – Krebserzeugende Gefahrstoffe – allgemein

    
Die Gefahrstoff-Verordnung verlangt beim Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung. Im Anhang der Gefahrstoff-Verordnung sind die Krebserzeugenden Gefahrstoffe aufgeführt.



    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):
    
Urintest

    Blutuntersuchung

    Ärztliche Untersuchung



    Dauer: 30 min



    Nachuntersuchung: 5 Jahre


  • Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung

    G 42 – Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung

    Die Biostoff-Verordnung verlangt, dass bei Tätigkeiten, bei denen es gezielt oder ungezielt zu beruflichem Kontakt mit Infektionserregern kommen kann, Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden.



    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):
    
Basis-Teil – in jedem Fall durchzuführen:

    Urintest

    Blutuntersuchung
    
Ärztliche Untersuchung



    Spezieller Teil: je nach Erreger:

    Testungen und Impfungen soweit möglich (kann entfallen, wenn ausreichender Immunschutz z.B. bei Hepatitis B nachgewiesen ist)



    Dauer: 30 min



    Nachuntersuchung: 1. Nachuntersuchung in 1 Jahr, dann alle 3 Jahre.

  • Biotechnologie

    G 43 – Biotechnologie

    Für Tätigkeiten in Biotechnologischen Laboratorien wird diese Untersuchung gefordert:



    Untersuchungsumfang (nach BG-Grundsatz erforderlich):
    Urintest
    Blutuntersuchung
    Ärztliche Untersuchung
    erwünscht:
    Spirometrie
    Bluntuntersuchung: Elektrophorese



    Dauer: 30 min

    Nachuntersuchung: alle 12 Monate


Presse und Politik

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Dr. Durstewitz untertützt die Health4Future Initiative und ist dort beteiligt. (Firmenbeteiligung)

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  • jameda-Bewertung 1,0
    16.01.2020
    Sehr guter Hausarzt! Keine Klagen
    War schon vor längerer Zeit dort. Bin immer nach kurzer Zeit dran gekommen. Sehr kompetente Beratung.
  • jameda-Bewertung 1,0
    10.04.2018
    So sollte ein Allgemeinmediziner sein!
    In jeder Hinsicht ein super Allgemeinmediziner, kompetent auf allen Gebieten und sehr engagiert
  • jameda-Bewertung 1,0
    07.11.2017 
    Top-Kompetenter Arzt + klasse Assistentinnen + angenehme Praxis
    ... Gute Organisation, keine bis geringe Wartezeit bei rechtzeitiger Terminvereinbarung
    ... korrekte Diagnose, selbst bei unklaren Symptomen oder sehr seltener Erkrankung
    ... sehr freundliches und hilfsbereites Assistenz-Team
    ... es gibt absolut nichts zu kritisieren ... ganz im Gegenteil: SEHR GUT !!
Innere- & Allgemeinmediziner
in und um Pullach im Isartal auf jameda
06/2018